NLWKN, NABU Station, Naturschutzbehörde und Stadt Rotenburg schließen Projekt erfolgreich ab
Das Gemeinschaftsvorhaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der Ökologischen NABU Station Oste Region (ÖNSOR), des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege und der Stadt Rotenburg zur ökologischen Aufwertung der Unterstedter Binnendüne wurde mit einer Informationstafel nun offiziell abgeschlossen. Die Finanzierung der umfangreichen Maßnahmen erfolgte durch das IP-LIFE-Projekt des Landes „Atlantische Sandlandschaften“.
„Die Binnendüne bei Unterstedt mit ihrer teilweise gut ausgeprägten Sandmagerrasen-Vegetation stellt einen wertvollen Lebensraum von landesweiter Bedeutung dar“, erklärt Reinhard Schraa, Pflanzenspezialist vom Amt für Naturschutz und Landschaftspflege.
Um das Gebiet zu sichern, weiterzuentwickeln und um den Erhaltungszustand dieses wertvollen Biotops zu verbessern, wurden im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Integrierten LIFE-Projekts „Atlantische Sandlandschaften“ umfangreiche Maßnahmen durchgeführt: „Dazu gehörten die Entnahme eines standortfremden Kiefernforstes und von Sukzessionsgehölzen, die Schaffung von Offenbodenbereichen, die Entsorgung von Altlasten sowie der Bau eines Nachtpferchs für die Unterbringung von Schafen und Ziegen während der Pflegebeweidung“, zählt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, auf. Die ÖNSOR hat die Planung und Umsetzung der Maßnahmen fachlich begleitet und übergibt nun die weitere naturschutzfachliche Betreuung und Pflege des Gebiets in die Hände des NLWKN.
„Die Dünen sind Teil des FFH-Gebietes „Wümmeniederung. Hieraus ergibt sich eine besondere Schutzverpflichtung“, erläutert Dr. Burghard Wittig vom NLWKN, der für die Betreuung der Landesnaturschutzflächen zuständig ist. „Die Stadt Rotenburg verfügt auch über Eigentumsflächen auf der Düne und hat sich ebenfalls an diesem Projekt beteiligt. Zusammen mit dem Landkreis und der ÖNSOR haben wir erste Pläne für eine Fortsetzung des Vorhabens geschmiedet und freuen uns, dass die Planungen nun mit dem NLWKN zukünftig nahtlos fortgeführt werden können“, ergänzt Oliver Klein von der Stadt Rotenburg.
Die Projektpartner sind sich einig: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam zum Schutz und Entwicklung dieses wertvollen Biotops beitragen können.“