"Naturschutz - International"

Die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) veranstaltet in Zusammenarbeit mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD), dem Landkreis Rotenburg (Wümme), dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)- IP LIFE-Projektbüro „Atlantische Sandlandschaften“ und dem NABU Bremervörde-Zeven vom 02. bis zum 16. September ein internationales Jugend-Workcamp. Im Rahmen des Camps sind gemeinsame Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen geplant.

 

Entkusselungsmaßnahmen im Hemelsmoor. Foto: ÖNSOR, S. Pils
Entkusselungsmaßnahmen im Hemelsmoor. Foto: ÖNSOR, S. Pils

Das ist das erste Workcamp, das die ÖNSOR organisiert. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit dem IJGD einen kompetenten Partner gefunden haben, der uns bei der Vorbereitung, Durchführung und Koordination der Teilnehmer zur Seite steht“, so Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR. Der IJGD setzt sich seit über 70 Jahren für die Völkerverständigung, interkulturelles Leben und die Förderung freiwilligen Engagements ein. „Pro Jahr begleiten wir über 45 Organisationen bei der Durchführung von Jugend-Workcamps in den Themenbereichen Umwelt- und Naturschutz, Kunst und Kultur sowie bei kulturhistorischen, sozialen und pädagogischen Projekten“, ergänzt Sascha Bahls vom IJGD. Mit 13 jungen Leuten aus verschiedenen Ländern wie Mexico, Taiwan, Japan, Spanien und Italien ist das geplante Camp der ÖNSOR schon fast ausgebucht. Die Teilnehmenden sind zwischen 16 und 26 Jahre alt.

 

Mit den Jugendlichen ist die Durchführung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in den Schutzgebieten Hemelsmoor, Stellingsmoor, Swatte Flag und Borstgrasrasen Badenstedt geplant. Die Maßnahmen werden tatkräftig von Mitarbeitern des Naturschutzamtes, der Niedersächsischen Landesforst, dem NLWKN sowie ehrenamtlich engagierten Bürgern unterstützt. Die Maßnahmen sind mit 5 Stunden pro Tag veranschlagt, beginn ist ca. 9 Uhr. Beim gemeinsamen Mittagessen wird es ausreichend Zeit zum Austausch geben. „Die geplanten Maßnahmen dienen u.a. der Förderung gefährdeter und moorrelevanter Pflanzenarten, wie zum Beispiel den Bult-Torfmoosen und der Moosbeere, aber auch europarechtlich geschützten Tierarten wie der Schlingnatter oder dem Moorfrosch. Damit leistet das Camp auch einen bedeutenden Beitrag zur Umsetzung unseres LIFE-Projektes“, freut sich Tom Kutter vom NLWKN über die Zusammenarbeit. „Wir finden, das ist eine tolle Gelegenheit für junge Menschen, mit anderen Menschen aus aller Welt zusammenzukommen und gleichzeitig etwas für die Natur zu tun“, ergänzen Walter Lemmermann und Renate Warren vom NABU Bremervörde-Zeven begeistert.

 

Wer ebenfalls Interesse hat an den Aktionstagen mitzuwirken, meldet sich bitte bei Sarina Pils unter s.pils@oesoste-region.de, damit Verpflegung und Einsatzorte besser koordiniert werden können. Alle Teilnehmenden erwartet am letzten Camp-Tag ein gemeinsames Grillfest.