„Leider sind heute zahlreiche, ehemals artenreiche Feuchtwiesen in der Osteniederung brachgefallen und mit Ruderalfluren aus eher anspruchslosen, konkurrenzstarken und z.T. hochwüchsigen Pflanzenarten wie Brennnessel, Rohrglanzgras, Zaunwinde oder auch Neophyten bestanden, was nicht nur den Verlust zahlreicher Pflanzenarten, sondern auch von Wiesenvögeln und Insekten bedeutet“, erklärt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR. Um das zu ändern, planen die Kooperationspartner Brachflächen partiell wieder zu mähen. Hierfür hat der NABU einen Antrag auf Förderung einer insektenschonenden Mähtechnik beim Land gestellt und eine Bewilligung in Höhe von 68.000,00 € erhalten.
„Wir begrüßen die Anschaffung dieses besonderen Balkenmähers“, freut sich Christoph Kundler, Leiter des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege. „Bei den sehr feuchten und nassen Projektflächen der Osteniederung können nur Maschinen eingesetzt werden, die über eine geringe Drucklast verfügen“, so Kundler weiter. „Genau das bringt der spezielle Balkenmäher mit, der anstelle von Reifen Stachelwalzen aus Aluminium hat und so eine wesentlich geringere Drucklast als ein Mensch besitzt“, ergänzt Holger Wolter von der Firma Biber.
Der größte Pluspunkt dieser Mahdtechnik sei aber die besondere Schonung der Fauna, was zahlreiche Untersuchungen belegen würden, sind sich die Projektpartner einig und möchten sich an dieser Stelle beim Land für die Förderung ihres Projektes bedanken.