Heide, Sand und Moor(e)

Flächeneigentümer und ÖNSOR werten Privatgrundstück im Naturschutzgebiet auf

Durch das Engagement eines privaten Flächeneigentümers und einer Förderung durch den Landkreis, konnte ein Grundstück im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Oste mit Nebenbächen“ erheblich aufgewertet werden. Das Vorhaben wurde von der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) naturschutzfachlich begleitet.

Flächeneigentümer Dominik Tamke wendete sich 2022 an die ÖNSOR, mit der Bitte um Unterstützung bei der naturschutzfachlichen Entwicklung seines Grundstückes. „Als wir das erste Mal mit dem Flächeneigentümer auf dem Grundstück waren, haben wir bereits gesehen, dass hier verschiedene Biotope wie im „Dornröschenschlaf“ verborgen liegen“, beschreibt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, ihren ersten Eindruck von der Fläche.

Die ÖNSOR, die seit 2016 das Naturschutzamt bei der Pflege und Entwicklung verschiedener Schutzgebiete im Landkreis unterstützt, stellte daraufhin für die etwa 1 ha große Fläche am Rande der Wochenendsiedlung ein entsprechendes Entwicklungskonzept auf. Dazu gehört u.a. die Freistellung eines stark zugewachsenen Fortpflanzungsgewässers für Libellen und Amphibien sowie die Freilegung von offenen Sandbereichen für die Entwicklung von Heide- und Magerrasenflächen. Darüber hinaus sollen Lebensräume für grabenden Hautflügler-Arten, Käfer, Schmetterlinge, Webspinnen und Reptilien wie beispielsweise Blindschleiche, Waldeidechse oder Ringelnatter optimiert werden.

 

Das Konzept wurde mit dem Naturschutzamt Rotenburg abgestimmt und ein Förderantrag für die Umsetzung der Maßnahmen beim Landkreis eingereicht. „Das ging schnell und unkompliziert“, freut sich Dominik Tamke über die Förderzusage und den reibungslosen Ablauf des Projektes. Die Umsetzung der Maßnahme wurde von der ÖNSOR fachlich begleitet und konnte kürzlich fertiggestellt werden. „Das ist eine gute Kombination und gewährleistet, das naturschutzfachliche Aspekte eingehalten werden“, freut sich Tobias Volk über die Unterstützung der ÖNSOR. Tobias Volk ist Mitarbeiter des Naturschutzamtes und zuständig für die Bearbeitung der Förderanträge.